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AKTIVER NATURSCHUTZ MIT DEM BAYERISCHEN BIO-SIEGEL?

In Bio-Lebensmitteln stecken starke Leistungen des Ökolandbaus

 

Ganz klar: Umwelt- und Naturschutz sind komplexe Herausforderungen unserer Zeit. Sie auf ein paar schnelle Versprechen und Aktionen zu reduzieren, funktioniert nicht.

Umso wertvoller ist die engagierte Arbeit unserer bayerischen Landwirtsfamilien, die sich konsequent einer ökologischen Wirtschaftsweise verschrieben haben. Sie hilft auch dir, mehr grüne Verantwortung in deinen Alltag zu lassen – ganz einfach beim Einkaufen:

Produkte mit dem Bayerischen Bio-Siegel garantieren besonders hohe Qualität, die sich an den anerkannten Öko-Anbauverbänden orientiert. Damit stehen diese Lebensmittel auch für vielfältige Naturschutzleistungen:

Eine umfangreiche Analyse im Rahmen des Thünen-Reports 65 beleuchtet unter anderem die Leistungen des ökologischen Landbaus in den Bereichen Artenschutz/Biodiversität, Gewässerschutz und Klimaschutz. Über 500 Vergleichsstudien sind in den aufwändigen Bericht eingeflossen.

 

KLIMASCHUTZ

Der Frage nach den CO2-Emissionen in der Agrarwirtschaft kann man sich von verschiedenen Seiten nähern. Dementsprechend anspruchsvoll ist es, den Beitrag des Ökolandbaus zum Klimaschutz zu ermitteln. Die Messungen können z.B. produkt- oder flächenbezogen vorgenommen werden, sie können die gesamte Wertschöpfungskette abbilden, oder nur die „reine“ Produktion etc.

Wer’s noch genauer nehmen will, sollte nicht nur vom Kohlendioxid (=CO2) ausgehen. Es gibt verschiedene andere relevante Treibhausgase, vor allem Methan und Lachgas, die unsere Erde zusätzlich ins Schwitzen bringen.

Um im richtigen Kontext zu bleiben, empfiehlt es sich auch, Bio mit Bio zu vergleichen. Unter welchen Voraussetzungen entsteht mehr CO2 – bei Bio aus der Region oder aus Übersee? Und hier ist ziemlich unstrittig: Was nicht erst um die halbe Welt transportiert werden muss, spart CO2. Bio aus deiner Region ist daher auf jeden Fall prima fürs Klima.

 

 

Für eine gute Atmosphäre: Einfache Tipps für deinen Alltag

Alles zu seiner Zeit
Pack‘ in den Einkaufswagen, was bei uns gerade Saison hat. Das ist die beste Frische-Garantie, hilft unseren Bauernfamilien und der Umwelt.


Gerne mal Veggie
Mehr regionales Obst und Gemüse und vor allem ein bewusster Fleischkonsum können mithelfen, dass weniger Methan in die Erdatmosphäre ausgestoßen wird.


Mach‘ dich frisch
Wähle möglichst naturbelassene, unverarbeitete Lebensmittel. So lässt sich Energie, Wasser und oft auch Verpackung sparen; außerdem stecken mehr gesunde Vitalstoffe in den Produkten, und Spaß macht das Selberkochen auch noch!


Einkaufen laufen
Egal ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad: Wer nicht wegen zwei Litern Milch das Auto zum Supermarkt nimmt, ist schon auf dem besten (Einkaufs-)Weg, CO2 einzusparen.

 

 

ARTENSCHUTZ

Der Ökolandbau bereitet den Boden so vor, damit sich mehr Tier- und Pflanzenarten in unseren Agrarlandschaften zuhause fühlen. Dies gelingt durch eine ganze Reihe an Maßnahmen, die zu einem echten „Öko-System“ werden: Unter anderem vielfältige Fruchtfolgen mit Leguminosen (z.B. Erbsen, Lupinen, Ackerbohnen) und hohem Anteil an Blütenpflanzen sowie Feldfutteranbau mit Klee und Luzerne bringen mehr Leben in den Boden.

Das gefällt den Regenwürmern, die sich als natürliche Pflughelfer verdient machen. Ihre Population im Ökolandbau ist durchschnittlich um 78-94% höher, als in der konventionellen Landwirtschaft. Auch viele andere Insekten werden in den Äckern heimisch, wiederum sehr zur Freude der Feldvögel, denen die kleinen Tierchen als Nahrung dienen.

Pflanzenkrankheiten und Schädlinge werden, wenn überhaupt, nur mit natürlichen Stoffen bekämpft. Das schont die Nützlinge. Je weniger Einmischung durch uns Menschen, desto besser.

 

GEWÄSSERSCHUTZ

Es müssen keine vier Blätter sein, damit der Klee unserer Natur Glück bringt: Die Ökolandwirtinnen und -landwirte bauen z. B. vermehrt Klee-Gras an, und das schützt den Boden vor Erosion. Das bedeutet, dass starker Regen oder Wind die Bodenteilchen nicht so einfach wegtragen kann.

Ansonsten gilt: „Je weniger desto besser“: Die Qualität des Grund- und Oberflächenwassers wird maßgeblich dadurch beeinflusst, was hineingelangt und was eben nicht. In der ökologischen Landwirtschaft wird ein großer Bogen um Pestizide gemacht. Begrenzungen beim Tierbestand verursachen weniger Gülle oder Mist, die auf die Wiesen und Äcker ausgebracht werden müssen. Und auch schnell verfügbare Düngemittel, wie z. B. mineralische Stickstoffdünger kommen im Ökolandbau nicht zum Einsatz. All das schützt unser Grundwasser und durch den eingesparten Energieaufwand für die Erzeugung mineralischer Stickstoffdünger wird außerdem das Klima geschützt.

 

CO2 sparen
Imker
Meeresbiologin
Imker